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Letzte Aktualisierung(en) dieser Seite (https://aktuelles.archiv-grundeinkommen.de):
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: zeit.de:
Marcel Fratzscher: Sollte das Bürgergeld ersetzt werden?
Das Bürgergeld sei zu teuer und halte die Menschen vom Arbeiten ab, behaupten viele Parteien im Wahlkampf. Was eine Abschaffung tatsächlich für den Sozialstaat bringt.'... Zu den Fakten des Bürgergelds: 2024 wie auch 2023 bezogen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit rund 5,6 Millionen Menschen in Deutschland die Leistung. Die Gesamtkosten betrugen 2023 mehr als 40 Milliarden Euro. Im öffentlichen Diskurs wird gerne suggeriert, diese Menschen könnten und sollten arbeiten. Allerdings umfasst die Gruppe derer, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen, lediglich 1,7 Millionen Menschen. Denn weitere 1,7 Millionen sind Kinder und Jugendliche, die in armen Haushalten leben. Rund weitere zwei Millionen sind Menschen, die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen, weil sie sich um ihre Kinder kümmern oder Familienangehörige pflegen und eine Tätigkeit schlecht möglich ist, weil es an Kita-, Schul- und Pflegeplätzen sowie anderer Infrastruktur mangelt. Etwa 800.000 Bürgergeldempfänger sind sogenannte Aufstocker – sie arbeiten, verdienen aber so wenig, dass sie staatliche Unterstützung für das Wohnen oder andere Leistungen benötigen. ...'
'... 2023 gab es 16.000 sogenannte Totalverweigerer, die also Jobangebote mehrmals abgelehnt haben und deswegen sanktioniert wurden. Dies sind 16.000 zu viele, aber immer noch eine sehr kleine Minderheit der 5,6 Millionen. ...'
'... Eine ehrliche Analyse der Zahlen zeigt: Die große Mehrheit dieser 1,7 Millionen Menschen hat weder Schul- noch Berufsabschluss und ist für den Arbeitsmarkt unzureichend qualifiziert. Zudem haben viele gesundheitliche Probleme. Dies gilt auch für viele Geflüchtete, die Bürgergeld erhalten. Nicht Faulheit, sondern fehlende Chancen und eine mangelnde Infrastruktur sind bei Weitem die Hauptgründe, weshalb Menschen in Deutschland Bürgergeld beziehen. ...'
'... Auch Reformen von Ehegattensplitting und Minijobs sind wichtig, damit sich Arbeit wieder mehr lohnt, nicht nur für Bürgergeldbezieherinnen, sondern für viele mit geringen und mittleren Einkommen. Dies würde keine zusätzlichen Ausgaben vom Staat verlangen, sehr wohl aber ein Umdenken und progressivere Werte bei vielen konservativen Politikern. ...'
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: nd-aktuell.de:
Berlin: Das Ende der Solidarität
Wo kommen die Teilnehmer des Pilotprojekts Solidarisches Grundeinkommen ab nächstem Jahr unter?'... In der laufenden Debatte wurde deutlich, welches Spannungsverhältnis zwischen der arbeitsmarktpolitischen und der sozialintegrativen Wirkung des SGE besteht. Zwar gibt es noch keine Zahlen, aber darüber, dass die Hauptzielsetzung, einen nachhaltigen Übergang in den ersten Arbeitsmarkt zu erreichen, eher kaum und nur mit großer Anstrengung erreicht worden ist, waren sich die Fachpolitiker*innen im Ausschuss weitgehend einig. Die Teilhabemöglichkeiten für Langzeitarbeitslose durch das SGE wurden hingegen gelobt. ...'
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: zentrum-neue-sozialpolitik.org:
Eine einheitliche Bundesrente
Paradigmenwechsel in der Alterssicherung'... Ein effizientes Nachsteuern wird erschwert durch den Anspruch an die Rentenversicherung, gleichzeitig Armut zu verhindern und Leistung zu belohnen: Es handelt sich um widersprüchliche Ziele, die nur bei sehr hohen Einkommen gleichzeitig erfüllt werden können. Daher sollten sie auf zwei Säulen verteilt werden:
Erste Säule: Um Armut zu bekämpfen, zahlt der Staat eine einheitliche, an den Mindestlohn gekoppelte und somit armutsvermeidende Bundesrente an alle ab Erreichen der Altersschwelle aus. Den Anspruch auf die volle Rentenhöhe erhält, wer 50 Jahre lang im Land lebt und 20 Jahre lang erwerbstätig war.
Zweite Säule: Damit Leistung weiterhin belohnt wird, kann staatlich unterstützt privat oder betrieblich vorgesorgt werden. So wird die Möglichkeit zur Statusdifferenzierung aufrecht erhalten.
Ein solcher grundlegender Paradigmenwechsel sorgt für verlässliche Aussichten auf eine auskömmliche, armutsvermeidende Rente für alle. Die Lebensleistung wird dabei pauschal und wohlwollend anerkannt – egal ob sie etwa in der Familie, im Beruf oder in der Überwindung von Notlagen bestand. ...' -
: zentrum-neue-sozialpolitik.org:
Lebensqualitätsminimum in Deutschland
Einblicke in Konzeption und Pilotstudie -
Termin: : bien2025.com.br: Rio de Janeiro:
https://www.bien2025.com.br
24th BIEN Congress
Submit your proposals by February 18, 2025.
Early bird registration until April 30, 2025. -
: grundeinkommen.de:
Bundestagswahl 2025: Das Grundeinkommen ist wählbar
'... Deshalb bittet die Redaktion der Plattform darum, die Kandidierenden in den Wahlkreisen auf das Grundeinkommen anzusprechen und auf die Plattform hinzuweisen. Die Redaktion freut sich auch über Hinweise auf Kandidierende, die dem BGE (gemäß den vier Kriterien des Netzwerkes) gegenüber aufgeschlossen sein könnten. Sie nimmt sie hierüber entgegen: info@grundeinkommen-ist-waehlbar.de ...'
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: x.com/sozi_simon:
'... Die seltsame Fixierung der #CDU auf das Bürgergeld
Damit jemand (Single? Steuerklasse? Kinder? ... (wr)) 2346 € Netto bekommt, braucht er 3545 € Brutto. Dann ergibt sich 4288 € Arbeitgeberbrutto.
2346 € von 4288 € sind 55 %.
Also 45 % Abgaben, das sind 1942 € Abgaben. 435 € Steuer und 1507 € für Sozialversicherungen.
Am teuersten sind RV mit 660 € und KV mit 606 €.
Wenn schon mit Zahlen arbeiten, dann doch bitte korrekt...
Wenn man jetzt noch bedenkt, dass noch ca. 121 Mrd. von 488 Mrd des Bundeshaushalts, also ca 25 % an die Rentenversicherung gehen, von den 435 € Steuern also nochmals 107 €, gehen schon 767 € für Rente drauf.
Hingegen kostet das Bürgergeld 41 Mrd. von 488 Mrd. = 8,5 %, also 37 € der gezahlten Steuern.
Von den Sozialabgaben und Steuern des Arbeitnehmers sind also:
767 € für die Rentenversicherung (davon 107 € aus Steuermitteln)
37 € für das Bürgergeld
Warum arbeitet sich die CDU nur immer an dem "Kleinbetrag" Bürgergeld ab?
Wenn man sparen will, muss man doch an die großen Ausgaben ran ...' -
: zeit.de:
"Wer seichte Wellness-Esoterik will, ist bei Rudolf Steiner falsch"
Rudolf Steiner begründete einst die Anthroposophie und bleibt bis heute umstritten. Sein Werk brauche eine differenzierte Betrachtung, sagt der Philosoph Philip Kovce.'... So war es Steiner etwa ein Anliegen, dass Arbeit nicht pflichtmäßig, sondern möglichst freiwillig ergriffen wird, und dass Arbeit und Einkommen als voneinander getrennt betrachtet werden. Damit ist man schnell bei der Trennung von Arbeit und Einkommen, die auch für ein bedingungsloses Grundeinkommen gilt. ...'
'... Dieses Grundrecht wird von einem bedingungslosen Grundeinkommen noch mal radikalisiert: Es gewährt jedem das Existenzminimum, das er unbedingt zum Leben braucht, bedingungslos – eine ebenso liberale wie soziale Revolution. Sozial ist das Grundeinkommen, weil es für alle ist, und liberal ist es, weil es jedem freistellt, darüber frei zu verfügen. ...'
'... In der Tat wirkt das Grundeinkommen momentan wie aus der Zeit gefallen. Es gab etwa zwischen 2005 und 2015 ein goldenes Grundeinkommensjahrzehnt, in dem die Idee enorm populär wurde. Spätestens seit der Coronapandemie sowie mit den Kriegen in der Ukraine und im Nahen Osten befinden wir uns in einer liberalen und sozialen Regression. Jetzt geht es weniger um neue Grundrechte als um höhere Verteidigungsetats. Dennoch bin ich guter Dinge: Seine 500-jährige Ideengeschichte spricht dafür, dass das Grundeinkommen nicht unterzukriegen ist. ...'
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: zeit.de/arbeit:
Sechs, äh, vier Tage sollst du arbeiten
Die Menschen in Deutschland sind faul geworden, heißt es. Aber mal einen Schritt zurück: Ist die Arbeitsmoral, von der wir ausgehen, überhaupt noch zeitgemäß?'... Gesellschaftlich wurden Faulheit, Müßiggang oder Arbeitsscheu als Krankheit verhandelt. Wer sich dem Müßiggang hingab, konnte lange Zeit bestraft werden; bis 1974 sogar mit einer Freiheitsstrafe. ...'
'... Der Mensch will produktiv sein, darin ist sie sich mit vielen Soziologinnen, Psychologinnen und Philosophen einig: Erich Fromm etwa bescheinigte dem Menschen ein "angeborenes, tief verwurzeltes Verlangen (…) unseren Fähigkeiten Ausdruck zu geben, tätig zu sein, auf andere bezogen zu sein". ...'
'... Viele sind orientierungslos bei der Frage, welchen Stellenwert die Arbeit in ihrem Leben haben soll. Muss ich eine bestimmte Summe Geld verdienen? Habe ich die Freiheit, mich mit meinem Job selbst zu verwirklichen? Kann ich nicht einfach in Teilzeit gehen, weil das Gehalt auch so ausreicht? Zu dem gewachsenen Wohlstand, der solche Fragen möglich macht, kommt, dass es kein allzu strenges gesellschaftliches Korsett mehr gibt: Weder Kirche noch Familie geben vor, wie ein Mensch zu arbeiten hat. ...'
'... Die Arbeitsmoral, das ist die tief in der Gesellschaft verankerte Vorstellung davon, wie man zur Arbeit stehen sollte. Das andere ist der innerste Antrieb, der vor allem auf individuellen Kompetenzen beruht. Hamm geht nun davon aus, dass nicht die Arbeitsmoral gesunken ist, sondern die innere Motivation. Und zwar nicht aus Faulheit, sondern aus Resignation. ...'
'... Ähnlich wie Wirtschaftsethikerin Schragmann sieht Hamm die verloren gegangene Selbstwirksamkeit als Kern des Problems. ...'
'... Viel gemacht, aber wenig bewirkt – das sei für viele, gerade nach einem Arbeitstag im Homeoffice, ein frustrierendes Fazit. Noch verheerender ist aus seiner Sicht die emotionale Erschöpfung, weil sich die eigene Arbeit nicht interessant, nicht wichtig anfühlt. ...'
'... 68 Prozent der Boomer planen, in Frührente zu gehen. ...'
'... Schon bald wird es sehr viel Arbeit geben, aber wenige Menschen, um sie zu erledigen. Darin liegt eine Chance, wieder selbstwirksamer tätig zu sein: weil man sieht, wie dringend die eigene Arbeitskraft gebraucht wird. So könnte die Arbeitsmoral mehr und mehr von der inneren Motivation eingenommen werden. Aber man könnte auch noch einen Schritt weitergehen und das Konzept Arbeitsmoral viel grundsätzlicher hinterfragen. ...'
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: Internet:"... BGE = BürgerGeldEmpfänger ..."
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: deutschlandfunk.de:
„Reiche Menschen bekommen viel vom Staat“ (Audio, 70 Min)
Vermögensforscher Martin Schürz -
: grundeinkommen.de:
Arbeit neu denken & Postwachstum: Wie wir das hegemoniale System durch Care und Grundeinkommen aushebeln
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: zeit.de:
Die Fragen, auf die es jetzt ankommt
Migration, Ukraine, Energiewende: Bei der Neuwahl geht es um die großen Fragen. Treffen Sie bei "Deutschland spricht" jemanden, der sie anders beantwortet als Sie.'... Update: Seit dem 10. Januar rufen auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung und die "Bild"-Zeitung zu "Deutschland spricht" auf. Wenn Sie sich von nun an auf ZEIT ONLINE für das Dialogformat anmelden, stellen wir Sie möglicherweise einer Teilnehmerin oder einem Teilnehmer dieser zwei Medienpartner vor. ...'
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: zeit.de:
Wer Leistung will, muss sich reinreden lassen
Im Wahlkampf fordern Union und FDP: Arbeitnehmer sollen endlich ranklotzen. Solche Parolen aber nutzen wenig. Stattdessen sollte man fragen: Wer ist hier der Chef?
(Abo) -
: zeit.de/arbeit:
"Anspruchsdenken führt nur zu Frust"
Manchen Menschen ist es völlig egal, ob ihre Arbeit sinnstiftend ist oder Spaß macht. Was man von denen lernen kann, die sagen: Ein Job ist nur ein Job.
(Abo) -
: gruene.ch:
Grünes Grundeinkommen
Für einen nachhaltigen Gesellschaftsvertrag mit bedingungsloser Existenzsicherung
Ein Grundlagenpapier der GRÜNEN Schweiz 2024 -
: zeit.de:
"Welches Ziel ist groß genug?" – "Keines"
Auch smarte Menschen arbeiten vor allem für Geld. Doch reich sein zu wollen, sei nur Zeitgeist, sagt der Historiker Rutger Bregman. Er sagt: Retten Sie lieber die Welt!
(Abo)'... In seinem neuen Buch "Moralische Ambition" analysiert der Niederländer die Menschenrechtsbewegungen der vergangenen Jahrhunderte, präsentiert eine Anleitung, mit deren Hilfe jede und jeder die Welt retten könne. Mindestens größenwahnsinnig. ...'
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: x.com/bge_esa:
'... Die (soziale) Bedeutung der Lohnarbeit dürfte wesentlich daraus resultieren, dass wir sie kräftig besteuern.
Dann hängt vieles weitere an ihr.
Auch deshalb wird die Lohnarbeit politisch forciert, indem's Existenzminimum an sie geknüpft wird. ...' -
: tagesanzeiger.ch:
«Mehr Autos, mehr Häuser, mehr Flüge, mehr Computer, mehr Nahrungsmittel – das ist pervers»
Der Kapitalismus sei angstgesteuert, sagt der Soziologe Hartmut Rosa. Er plädiert für ein neues Wir und erklärt, warum Trumps «Scheiss-auf-alles-Attitüde» so gut funktioniert. -
: welt.de:
Don Alphonso: Kleine Kulturgeschichte des Aushungerns der Taugenichtse
Wer zahlt schon gern die eigene Abschaffung? Der Verteilungsstaat bevorzugt offensichtlich Gruppen, die nichts von bürgerlichen Werten halten. Das sollte man ihm gründlich erschweren.
(Abo) -
Termin: : wirindortmund.de:
Echt jetzt? Bedingungsloses Grundeinkommen?
Sozialpolitischer Fachtag am 24. Januar 2025 an der Fachhochschule Dortmund -
: klimareporter.de:
Klimageld: Ein paar Ausreden weniger
Die Ampel-Regierung hatte sich um den sozialen Ausgleich beim CO2-Preis herumgedrückt. Ein dringender Job im neuen Jahr für die nächste Bundesregierung. Den zu erfüllen, wird durch einige neue Entwicklungen erleichtert. -
: fee.org:
A Second Working Paper Shows That People Who Receive a Guaranteed Income Tend to Work Less
It’s not the answer UBI supporters want. -
: aktuelles.archiv-grundeinkommen.de:
bGE-Archiv 01/2024 - 12/2024